Bericht zum WKBV-Pokal Final Four der Frauen
Am 15/16.06.2024 stand für unsere Frauen einige Wochen nach Beendigung der Liga-Runde das letzte Highlight der Saison an. Man hatte sich für das Final Four des Württembergischen Pokals qualifiziert, welches auf den Bundesligabahnen des KC Schrezheim, also praktisch um die Ecke, stattfand.
Im Halbfinale am Samstag wurde unseren Mädels die TSG Bad Wurzach zugelost. Generell war es ein Final Four bestehend aus vier Verbandsligamannschaften. Man kannte sich also und wusste was auf einen zukam. Und so sollte es auch sein. Vorneweg: Das Halbfinale gegen die Wurzacher Frauen sollte als das stärkste Spiel an diesem Wochenende rausstellen. Beginnend mit Bianca und Karin wollten wir direkt versuchen etwas Druck aufzubauen. Bianca gelang dies über drei Bahnen hinweg bravourös und so konnte der erste Mannschaftspunkt verbucht werden. Etwas schlechter lief es für Karin. Die beste der Wurzacherinnen hatte an diesem Tag immer eine Antwort parat und konnte so den Punkt für ihr Team ergattern. Folgerichtig stand es nach dem Start 1:1 bei -41 Kegeln. Noch alles machbar. Und wie: Unserem Mittelpaar an diesem Tag zuzuschauen war eine Freude. Sowohl Natalie als auch Melli ließen ihren jeweiligen Gegnerinnen keine Chance. Natalie konnte sich hierbei auf ein überragendes Abräumen verlassen und so ihren Punkt mit starken 580 Kegeln eintüten. Sogar noch eine Ecke besser gelang es an diesem Mittag Melli. Sensationell in die Vollen war sie stark auf Kurs 600. Am Ende fehlten nur mickrige 4 Kegel zur magischen Zahl. Mit 596 war der Punkt aber sicher. 3:1 und +11. Spiel gedreht. Allerdings noch alles offen. Nun lag es also an Ina und Bibi im Schluss den Sack vollends zu zu machen. Bibi haderte hierbei mir ihrer ersten Bahn und benötigte diese um ins Spiel zu finden. Trotz stetiger Steigerung war der Punkt Letzen Endes aber leider futsch. Besser lief es für Ina, die vor allem mit einer 169er Bahn im zweiten Durchgang und 318 nach 60 Wurf ihrer Kontrahentin die Grenzen aufzeigte. Da fiel auch eine schwächere zweite Hälfte nicht mehr ins Gewicht. Der Punkt und die nötigen Kegel waren sicher. Am Ende stand ein umkämpfter, starker Sieg auf der Anzeigetafel. Mit 6:2 und 3345:3299 war das sogleich auch eine Ansage ans andere Halbfinale.
Direkt einen Tag später stand das Finale gegen die Frauen des KC Schwabsberg, die in ihrem Halbfinale den EKC Lonsee ausschalteten, an. Die Strategie war schnell gemacht. Man wollte über jeden Durchgang mindestens einen Mannschaftspunkt holen, und dann nach Möglichkeit über die Holzzahl das Spiel entscheiden. Den Auftakt machten auf unserer Seite Bibi und Natalie. Beiden steckte etwas der Vortag in den Knochen, was man im Übrigen allen anmerken sollte. Bibi konnte anfangs noch gut mit ihrer Gegnerin mithalten, musste aber eingestehen, dass diese den etwas längeren Atem hatte, und so ging der erste Punkt nach Schwabsberg. Umgekehrt lief es quasi bei Natalie. Deren Kontrahentin spielte völlig losgelöst, sodass die beiden ersten Bahnen, trotz guter Leistung Natalies, verloren gingen. Als der Schwabsbergerin die Puste ausging war es leider schon zu spät. Auch dieser Punkt war weg. 0:2 und 47 Kegel Rückstand waren nicht wie erwartet. Damit lag es an Sandra und Melli im Mittelpaar, dem Spiel eine bessere Wendung zu geben. Sandy, am Vortag noch Ersatz, lieferte sich ein enges Duell um ihren MP. Ein starker dritter Satz entschied dann das Duell. Leider zu unseren Ungunsten. Bei Melli sollte es besser laufen. Und wie. Ähnlich wie schon am Vortag ließ Melli ihrer Gegnerin auch dieses mal nicht den Hauch einer Chance. Praktisch mit jeder Kugel wuchs ihr Vorsprung und jedes Holz war Gold wert fürs Team. Am Ende scheiterte Melli wieder ganz knapp am 600er. Mit 594:509 konnte sie jedoch immens wichtige Kegel gut machen. Dennoch 1:3 bei nun 24 Kegeln Vorsprung sollten auf ein spannendes Finale schließen lassen. Nun also war es das Schlusspaar um Ina und Bianca, welches die Entscheidung bringen sollte. Ina begann leicht fahrig und musste ihre erste Bahn noch abgeben, konnte aber dann auf allen drei weiteren ihr Können abrufen und schaffte es, ihre Gegnerin in Schach zu halten. Wichtiger Punktgewinn. Und auch bei Bianca sah es gut aus. Nach der ersten klar entschiedenen Bahn, wurde es allerdings doch ein enges Duell über die nächsten beiden Bahnen. Erst die letzte zu spielende Bahn sollte Klarheit bringen. Routiniert wie sie ist, gelang es Bianca entscheidende Akzente zu setzen und so den MP einzufahren. Damit stand der Sieg fest! Unsere Frauen sind Württembergischer Pokalsieger!!!
Ergebnisse:
Halbfinale: Finale:
TSG Bad Wurzach 2:6 (3299:3345) Fire Pins Essingen Fire Pins Essingen 5:3 (3265:3176) KC Schwabsberg
Schlosser Bianca 558:535 (3:1) Bianca Jungert 507:538 (1:3)
Karin Pohl 513:577 (1:3) Natalie Bornkessel 537:553 (1:3)
Natalie Bornkessel 580:548 (3:1) Sandra Röhberg 516:530 (2:2)
Melanie Pavkovic 596:576 (3:1) Melanie Pavkovic 594:509 (3:1)
Ina Stegmaier 573:503 (3:1) Ina Stegmaier 571:544 (2:2)
Bianca Jungert 525:560 (2:2) Bianca Schlosser 540:502 (3:1)
